Extrait de l'ordonnance
sur les infrastructures des marchés financiers et le comportement sur le marché en matière de négociation de valeurs mobilières et de dérivés
(Ordonnance sur l’infrastructure des marchés financiers, OIMF)
du 25 novembre 2015
Titre 1 Dispositions générales
Art. 1 Objet
Art. 2 Définitions
Chapitre 2 Publicité des participations
Art. 115
Titre 3 Comportement sur le marché
Chapitre 3 Offres publiques d’acquisition
Art. 116 Cotation principale
Art. 117 Emoluments pour l’examen de l’offre
Art. 118 Emoluments pour d’autres décisions
Art. 119 Avance d’émoluments
Art. 120 Calcul des droits de vote en cas d’annulation des titres de participation restants
Art. 121 Procédure en cas d’annulation des titres de participation restants
Chapitre 4 Exceptions à l’interdiction des opérations d’initiés et de la manipulation du marché
Art. 122 Objet
Art. 123 Rachat de titres de participation propres
Art. 124 Périodes de blocage
Art. 125 Contenu de l’annonce de rachat
Art. 126 Stabilisation du cours après un placement public de valeurs mobilières
Art. 127 Autres opérations sur valeurs mobilières autorisées
Art. 128 Communication autorisée d’informations d’initiés
Praxis zu Art. 117 Abs. 3 FinfraV (vormals Art. 69 Abs. 3 UEV)
Möglichkeit der Erhöhung der dem Anbieter auferlegten Gebühr
"In besonderen Fällen": Anwendungsfälle von Verminderungen der Gebühr
Verminderung der Gebühr, wenn ein Angebot trotz erheblichen Transaktionsvolumens eine vergleichsweise einfache Transaktionsstruktur aufweist.
"In besonderen Fällen": Anwendungsfälle von Erhöhungen der Gebühr
Erhebung einer zusätzlichen Gebühr wegen erheblichen Mehraufwandes, namentlich wenn derselbe einzig auf die Anbieterin zurückzuführen ist, sofern die Gesamtgebühr nicht überhöht oder unverhältnismässig erscheint.
10. Gebühr
[112] Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, Dispositivziffer 1, wurden die Dispositivziffer 1 der Verfügung 410/01 der UEK vom 29. Mai 2009 und die Dispositivziffern 1 und 2 der Verfügung 410/02 der UEK vom 16. Juni 2009 aufgehoben, soweit die Beschwerdeführerin davon betroffen war, und die Sache an die UEK zurückgewiesen. Damit sind e contrario die Dispositivziffer 3 der Verfügung 410/01 der UEK vom 29. Mai 2009 und die Dispositivziffer 3 der Verfügung 410/02 der UEK vom 16. Juni 2009, welche die Gebühr zu Lasten von Aquamit mit CHF 80'900 festsetze, in Rechtskraft erwachsen.
[113] Gemäss Art. 69 Abs. 3 Satz 2 UEV kann die Gebühr in besonderen Fällen je nach Umfang und Schwierigkeit der Transaktion um bis zu 50 % vermindert oder erhöht werden. Die Möglichkeit der Erhöhung wurde durch die Änderung vom 26. Februar 2010 eingefügt, welche am 1. Januar 2010 in Kraft getretenen ist. Sie ist nach dem allgemeinen intertemporalrechtlichen Grundsatz, wonach Verfahrensrecht ab sofort zu beachten ist (vgl. Frank Seethaler / Fabia Bochsler, in: Waldmann/Weissenberger, Praxiskommentar VwVG, Art. 81 Rn 6 mit Hinweisen), auch auf das vorliegende Verfahren anwendbar.
[114] Da der UEK seit der Rückweisung der Angelegenheit durch das Bundesverwaltungsgericht am 30. November 2010 ein erheblicher Aufwand erwachsen ist (unter anderem ergingen zwei weitere publizierte und zahlreiche nicht publizierte verfahrensleitende Verfügungen), welcher auf die durch die Bewertung der Nebenleistungen zurückzuführenden ausserordentlichen Schwierigkeiten zurückzuführen ist, wird gestützt auf Art. 69 Abs. 3 UEV zulasten von Aquamit eine zusätzliche Gebühr von CHF 40'450 erhoben, mithin zusätzlich 50 % der bereits erhobenen Gebühr.
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